Die Fechtkunst des kaiserlichen japanischen Heeres
Die Dunkelheit hüllt den Vormarsch in Finsternis. Langsame und lautlose Bewegungen, um kaum hundert Meter nah an den Feind zu gelangen. Nur der stockende Atem bewegt die Oberkörper derjenigen, die wissen, dass dies sehr wahrscheinlich ihr letztes Morgengrauen ist. Später warten, während der feuchten Meeresbrise zusammen mit dem durch den Druck verursachten Schweiß und den Anstrengungen die Körper tränken und die Kleidung anfeuchten.
Die Helligkeit lässt die positionierten Personen gegenüber erkennen, man hört die Unterhaltungen und Geräusche eines Camps, das aufwacht.
Auf einen Schlag ist alles in Bewegung. Ein ohrenbetäubender Lärm und hunderte Kehlen, die herzbrechend schreien. Der Tod hat sich des Feldes bemächtigt und die Schlacht beginnt.
Er steht auf mit dem Schwert in der Hand und schreiend gibt er Befehle, während er anfängt zu rennen. Er ist jung. Die Körper suchen Kontakt. Einige fallen, um nicht wieder aufzustehen. Andere stoßen zusammen, keuchen, sie kriechen. Mit weit aufgerissenen Augen, die Lungen kurz davor, zu zerbersten, laufen sie unaufhörlich weiter, verzweifelt, sie verringern die Entfernung, ohne aufzuhören zu schreien. Die Ersten gelangen an ihr Ziel. Mit beiden Händen, der rechten und der linken, sticht der mit einem gebogenen Säbel bewaffnete junge Mann zu und schneidet in eine Menge aus Gliedmaßen und Waffen. Blut spritzt auf und das Schwert erfüllt pietätlos seine kalte Aufgabe mit den Armen, die es schwingen…
Diese Sequenz kann wie aus einer der vielen Schlachten entnommen wirken, die das feudale Japan rüttelten, aber trotzdem ereignete sich diese am 7.Juli 1945 in Saipan, das heißt, in der letzten Zeit des letzten Weltkriegs, in der Mitte des vergangenen 20. Jahrhunderts. Der junge Offizier war kein anderer als der Hauptmann der Kaiserlich Japanischen Armee, Sakae Oba (Am 11. Februar 2011 wurde der Film „Oba – The Last Samurai“ im Kino ausgestrahlt, der die Kämpfe von Oba und seiner Truppen auf Saipan sowie die unerbittliche Verfolgung der Marines schildert. Er wurde von Toho Pictures in Japan, den USA und Thailand produziert, unter der Regie von Hideyuki Hirayama. Die Hauptrolle im Film wird von Yutaka Takenouchi als Hauptmann Sakae Oba gespielt.).
Dies ist eines der tausend Beispiele, wo einige Männer einer nun vergangenen Zeit modernen Feuerwaffen mit anachronistischen Schwertern entgegentraten.
Und welche Art von Technik verwendeten sie? Wo lernten sie die Handhabung der modernen, von ihren Vorfahrten kopierten Säbeln und wirksamen Katanas?
Auf diese und weitere Fragen hoffen wir, durch diesen Artikel wohlverdiente Antworten geben zu können, der aus dem Kurzzeitgedächtnis einen Kampfstil rettet, welcher einen Anreiz bieten kann, die authentischen Kunstdisziplinen Japans auf andere Art und Weise zu betrachten: der Toyama-Ryu Batto Jutsu.
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Text und Bilder: Kampfkunst International
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