Interview mit Tony “Harimau” Montana
K.I.: Wer ist der Meister Montana?
Maestro Tony Montana: Spanier durch Anpassung, auch wenn meine Wurzeln in den USA liegen. Eine Tatsache, die mein Leben tief geprägt hat. Ich bin vor 48 Jahren geboren, glücklich verheiratet und habe zwei Kinder. Momentan wohne ich auf der Insel Mallorca, wo sich mein Hauptsitz befindet. 2010 gründete ich mein System Montana Training System. „M.T.S.“
K.I.: Was repräsentieren die Kampfkünste für Sie?
M.T.M: Guro Marc Denny sagt, dass die Kampfkünste Menschen suchen, die fähig sind, als Kämpfer durch ihr Leben zu gehen. Und so ist es wirklich und war mein Leben lang. Mit 8 Jahren fand ich zu einer Leidenschaft, einer Lebensform, einer Weise, mich auszudrücken. Ein Ass im Ärmel, immer bereit, mir in die Hände zu spielen, ein Ersatzrad, ein Rettungsfloß. Mit der Zeit merkst du, dass die Kampfkünste durch all deine Arterien laufen und in diesem Moment findest du heraus, dass sie dich dein ganzes Leben lang begleiten werden. Die disziplinarischen Künste haben meinen Charakter geschmiedet und leise zeigen sie mir den Weg, so konnte ich durch sie große Meister kennenlernen und mit ihnen den Teppich teilen. Ich habe wunderschöne Orte und außergewöhnliche Menschen entdeckt und dank alldem habe ich mich selbst kennengelernt.
K.I.: Wie und wann begann ihre kampfkünstlerische Karriere?
M.T.M: Im Alter von acht Jahren kam ich durch Judo in Kontakt mit dem Tatami , mit 15 Jahren und nach einer kurzen Leere entdeckte ich meinen ersten Meister und Mentor Sensei Jesus Juni. Mit ihm übte ich Karate, Kajukembo, Muay Thai und Kali. Mit 17 Jahren begann ich in meinem erstes Trainingszentrum zu praktizieren und ohne es zu bemerken, vertiefte ich mich auf professioneller Ebene in die Kampfkünste. Meine Unruhe und Wissensbegierde waren Auslöser und Weggang, um Jeet Kune Do und Kyusho Jitsu und Silat kennenzulernen. Hervorzuheben ist der tiefe Einfluss, den Bruce Lee auf mich vor allem auf philosophischer Ebene hat und gleichzeitig die Philosophie der philippinischen Kampfkünste, eine sehr wichtige Quelle meines Systems.
K.I.: Welches sind die grundsätzlichen Einflüsse in der Entwicklung ihres Systems?
M.T.M: Wie ich vorhin bereits erwähnt habe, ist mein größter Einfluss die philippinische Kampfkunst, vor allem die Kenntnis und die Handhabung der Waffen, das Jeet kune do, gestützt durch die ganze Philosophie, die Bruce Lee so gut dargelegt hat. Die indonesischen Kampfkünste und ihre zwei Starwaffen, der Karambit und der Sarong und letztendlich das Wissen um die Meridiane der Akupunktur des menschlichen Körpers. Meine persönliche Sichtweise und meine Erfahrung nach 38 Jahren Kampfkunstpraxis haben zum Grundwissen beigetragen, um meinen eigenen Weg zu entwerfen, dabei aber stets meine Einflüsse und meine Meister präsent zu haben.
K.I.: Warum sich von bereits etablierten Systemen oder Stilen loslösen?
M.T.M: Die Entscheidung, mein eigenes System zu gründen, beschränkt sich auf eine Frage von Respekt für jeden einzelnen der Stile, die ich seit Jahren praktiziert habe. Sich eines Namens oder einer Kunst zu bemächtigen ist in sich selbst eine Beschränkung und in meinem Fall speziell ein Unsinn, dieser Status gehört den großen Erben und Meistern der berühmtesten und bekanntesten Systeme weltweit, die es immer noch für mich sind, mein größter Einfluss. Es ist wohl war, dass eine Anhäufung von förderlichen Situationen es begünstigt hat, dass das System gegründet wurde und auf die Hilfe und Wechselbürgschaft von, neben anderen, dem großen Meister Soke Santiago Sanchis zählen konnte.
K.I.: Wie und wo gründeten Sie Ihr System?
M.T.M: Im Jahr 2010 hatte ich im Schoß der Hall of Fame der International School Martial Arts, unter der Leitung des großen Meisters Soke Santiago Sanchis, das Privileg und die Ehre, mein Projekt zu präsentieren und danach von dieser renommierten Institution angenommen zu werden. Es ist zu erwähnen, dass sich meine Schule stolz fühlt, als Ehrenpräsident den großen Meister Soke Santiago Sanchis zu haben, Mentor und außergewöhnlicher Mensch, einer meiner großen Einflüsse in diesem Weg zur Kampfkunst.
K.I.: Was ist die Philosophie, die Essenz Ihres Systems?
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