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Packende Fights und faire Kämpfer im Oktagon
2.200 Zuschauer jubeln bei „We love MMA“-Premiere im Tempodrom
Im Juni 2014 wurde Berlin endgültig zur MMA-Hauptstadt. Eine Woche nachdem sich mit der UFC® die internationale Elite im Mixed Martial Arts Sports im Oktagon maß, kehrte mit „We love MMA“ die wichtigste nationale MMA-Serie zurück an die Spree. 2.200 Zuschauer wollten die Premiere der Serie im Tempodrom live miterle- ben. 13 Fights mit einigen der besten Deutschen MMA-Nachwuchskämpfern und internationaler Beteiligung aus der Schweiz, Holland und Norwegen hatte Matchmaker Frank Burcyznski zur achten Ausgabe des Kampfsportspektakels zusam- mengestellt. Und die Kämpfe rissen die Zuschauer von ihren Sitzen.
Los ging es mit dem Debütanten- Duell zwischen Enrico Marin (Nordic Fight Team) gegen Lasse Gebbert (Hilti BJJ IMAG Berlin). Die jungen Sportler lieferten sich bei ihrer MMA-Premiere in der Bantam-Gewichtsklasse (57,1- 61 kg) einen heißen Fight, den der 22- jährige Marin nach Punkten für sich entscheiden konnte.
Julian Moscarteli von MMA Genf und Sami Alta vom MMA Team Spirit legten wie die Feuerwehr los. Beide Kontrahenten lieferten sich von der ersten Sekunden an einen offensiven Fight. Nach nur 48 Sekunden nutzte Sami aber eine Chance und konnte mittels eines „Triangle“ den Cage als Sieger verlassen.
Im Anschluss stieg wieder ein Berliner in den Oktagon. Heiko Schönborn vom Team Trigoon Berlin traf auf das Nordlicht David Piezonna von Fit & Fight Kiel. Schönborn, der Europameister im Brasilian Jiu Jutsu trat zum ersten Mal bei „We love MMA“ an. Technisch hatte er dem Kieler viel entgegen zu setzen, dafür war David physisch sehr stark. Letztlich setzte sich aber die Technik gegen die Kraft durch und so konnte Schönborn nach 4:46 Minuten in der ersten Runde mittels eines „Armbar“ gewinnen.
Frauenkampf – Norwegerin vs. Kielerin
Ein Highlight des großen Kampfsportabends bot der Frauenkampf. Hier kam es zur Auseinandersetzung zwischen der Norwegerin Ida Ruiten mit der Kielerin Kathi Albinus. Beide Damen schenkten sich nichts. Albinus suchte die Entscheidung im Stehen, während Ruiten die Gegnerin schnell zu Boden holen wollte. Die erste Runde dominierte Ida am Boden. In der zweiten Runde setzte Kathi zu Beginn ein Paar Wirkungstreffer, ehe es wieder in den Bodenkampf ging. Hier konnte Ruiten nach 2:01 Minuten durch einen „Armbar“ triumphieren und sicherte sich damit die Rockwell Watch Siegeruhr.
Im Weltergewicht trat We love MMA-Legende Jonny Kruschinske von der Kampfsportakademie Dresden gegen Mick Mokoyoko vom Combat Club Cologne an. Es war einer der spannendsten Kämpfe des Abends, den beide Fighter aber äußerst fair führten und sich sogar während der Runden noch abklatschten. Mokoyoko konnte sich den Sachsen mit wuchtigen Schlägen vom Leib halten, womit Kruschinske aber viel Energie aus seinem Gegner zog. Diese fehlte Mike in der zweiten Runde und so konnte Jonny nach einigen Schlagaustäuschen und Kicks den Kampf in seine Spezialdisziplin auf den „Boden“ verlagern. Hier siegte der Dresdner schließlich mit einem „Beinscherenwürger“.
Ein Berliner im Hauptkampf
Im Hauptkampf des Abends duellierten sich Tobias Thiago Huber (Mach1/Kongs Gym) und Jesse-Björn Buckler (Hilti BJJ IMAG Berlin) in der Federgewichtsklasse (61,1-66 kg). Beides sind absolut erfahrene Mixed Martial Arts Sportler und haben zusammen gerechnet über 50 Kämpfe bestritten. Das zeigte sich auch im Oktagon, beide lieferten sich einen sehr taktischen Kampf. Im Boden wirkte es ausgeglichen, wobei die Aktionen eher von Buckler ausgingen. Huber verteidigte sehr intelligent und hatte einige starke Phasen. Dennoch schien Buckler immer eine Fingerbreite voraus. Nach Ablauf der drei Runden werteten die Judges den Kampf mit „Split Decision“ für Jesse- Björn, der von den 2.200 Zuschauer frenetisch gefeiert wurde. Ein würdiges Ende für einen grandiosen Kampfsportabend.
Die Premiere von „We love MMA“ im Berliner Tempodrom hätte besser nicht laufen können. Die imposante Architektur der Location wirkte wie ein Kolosseum in dessen Mitte der Oktagon stand. Vor der beeindruckenden Kulisse präsentierten die Sportler Mixed Martial Arts Sport auf höchstem Niveau und erhielten dafür Standing Ovations von den Zuschauern. Damit hat „We love MMA“ eindrucksvoll untermauert, dass es die wichtigste nationale MMA-Serie ist. Jetzt geht die Serie in die Sommerpause und kehrt im September zurück. Am 27.09.2014 steigt „We love MMA 9“in der o2 World in Hamburg. Am 8. November geht es mit „We love MMA 10 in der Carl-Benz-Arena in Stuttgart weiter. Und am 20. Dezember geht es mit „We love MMA 11“ zurück an alter Wirkungsstätte in die Universal Hall Berlin.
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Text und Bilder: © Kampfkunst International
Interview: Berlinièros PR
Fotos: Archiv AsiaSport
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