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Originaltitel: SURVIVAL, SURVIVE IF YOU CAN (Deutschland 2014)
Laufzeit: 96 min
Regie: Frank Raffel, Michael Effenberger
Drehbuch: Frank Raffel
Musik: Klaus Pfreundner
Kamera: George Steffens, Tim Nowitzki
Schnitt: Frank Raffel
Darsteller: Frank Raffel, Yuho Yamashita, Oliver Juhrs, Vlasto Peyitch, Selcuk Tutumlu, Anthony Straeger, Ralph Steiger
Vertrieb: ASCOT ELITE, MARITIM PICTURES
DVD/BD: Veröffentlichung: 26.08.2014
Aggressive Zombies
In SURVIVAL werden die, bei Horrorfans sehr beliebten, Zombies/ Infizierten thematisiert. Dabei greift der Film nicht auf die langsam dahin schlürfenden Romero Zombies zurück. Die Infizierten sind hier eher eine Mischung der Kreaturen aus 28 DAYS LATER und DAWN OF THE DEAD (Remake). Sie sind schnell, extrem aggressiv, verwenden Waffen und wirken dadurch sehr bedrohlich.
Dabei widmet der Film die ersten Minuten der Einführung des Hauptprotagonisten FRANK MITCHEL. Dieser hat, vor wenigen Jahren, durch einen tragischen Autounfall seine Tochter verloren und gibt sich die Schuld an der Tragödie. Dieser Schicksalsschlag stellt sein ganzes Leben auf den Kopf. Es kommt zur Scheidung und er beendet seine vielversprechende Karriere bei den US Navy Seals. Fortan schlägt er sich als Söldner durch.
Entführte Tochter
Im weiteren Verlauf wird Frank dann von einem Großindustriellen angeheuert um dessen entführte Tochter zu finden. Die einzige Spur führt nach Polen zu einer alten, verfallenen Industrieanlage. Sein Weg führt ihn in ein verlassenes Dorf, wo er den ersten Kontakt mit den Infizierten hat.
Hier wird sehr schnell klar, dass SURVIVAL andere Wege geht als oben genannte und andere Genrevertreter. In extrem gut choreographierten Kampfszenen setzt sich Frank Mitchel (Frank Raffel) gegen Horden von Infizierten zur Wehr.
Die Mischung aus Horror und unterschiedlichen Actionelementen entwickelt schon sehr früh im Film eine ganz eigene Dynamik. Dabei legen die beiden Regisseure Frank Raffel und Michael Effenberger allergrößten Wert darauf, dass die Actionbausteine nicht den Kern von SURVIVAL aufweichen. Der Streifen will mit aller Macht ein Horrorfilm sein und bleiben. Tatsächlich beweisen die beiden Regisseure hier sehr viel Fingerspitzengefühl und schaffen es ein echtes Wechselbad der Gefühle beim Zuschauer zu erzeugen.
Feuergefechte und Kampfszenen
Nervenzerreißende Spannung und wirkungsvolle Schockmomente wechseln sich ständig mit Feuergefechten, Kampfszene und anderen Actionbausteinen ab.
SURVIVAL punktet zudem durch eine sehr dichte Atmosphäre, die nicht zuletzt durch die gelungene Auswahl der Drehorte zustande kommt. Hier gibt es von einem verwahrlosten Freizeitpark über ein Hightech Labor bis hin zu einem alten Kieswerk einiges zu sehen. Die Darsteller sind zu jeder Zeit glaubwürdig.
Die Story ist interessant und wartet mit einigen unerwarteten Wendungen auf. Der Film verliert sich nicht in endlosen, nichtssagenden Dialogen. Die Story entfaltet sich langsam und fesselt bis zum schockierenden Ende. Für Horrorfans sei noch erwähnt, dass SURVIVAL nichts für schwache Gemüter ist. Es gibt reichlich gut gemachte Gore- und Splattereffekte. Man sieht es dem Streifen in keiner Phase an, dass es sich um eine deutsche Independent Produktion handelt. Der Look, die Soundkulisse, der wuchtige orchestrale Score einfach alles sieht nach einer hochwertigen US Produktion aus.
Unterm Strich ist SURVIVAL ein sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Horror-Actionstreifen, der sich keine Blöße gibt. Nicht innovativ im Bezug auf die Story, aber durch die hervorragenden Kampfszenen definitiv in der Inszenierung. Eine klare Empfehlung für jeden Fan von Horror, Action und Martial Arts Filmen.
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Text und Fotos: Frank Raffel
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