DIE MACHT DES KIRI OTOSHI IN DER JAPANISCHEN SCHWERTKUNST
Heutzutage ist Kiri Otoshi eine Bewegung, die zu der Schwertkunst zählt. Es wird als Technik unterrichtet, um den Gegner zu spalten. Darüber hinaus, dass es als schwere Technik angesehen wird, kann es extrem effizient sein, wenn es mit Schlüssigkeit und technischem Urteilsvermögen ausgeübt wird. Trotzdem ist es notwendig bestimmte technische Aspekte zwischen Kiri Otoshi, Makko Giri und Kiri Oroshi zu unterscheiden.
Im Japanisch bedeutet Kiri-Oroshi dasselbe wie „in die Hocke gehend ohne Unterbrechung durchschneiden“ (gerader Schnitt abwärts). Im technischen Sinne heißt das, dass dieser Schnitt mit der Kissaki (=der Klingenspitze, Anm. d. Ü.) beginnt, während beim Kiri Otoshi und Makkogiri die Kissaki erst sekundär verwendet wird. D.h. nach dem Ausführen eines Schlages mit der Metalloberfläche des Schwertes.
Dieser, der Kiri-Oroshi, sollte beim Kopf beginnen und in Höhe des Bauchnabels oder maximal in Hüfthöhe enden. Diese Höhe zu überschreiten würde, hinsichtlich der Position des Tori, innerhalb der Charakteristika des Schnitts als Fehler aufgefasst werden.
Kiri Otoshi, so viel wie „niederfallen lassen, niederstoßen“, bezieht sich auf eine Technik, die mit dem knienden Tori endet und zwar in einer Weise, dass die Schnittlinie bis zum Boden vollständig ist. Dafür fängt der Schnitt beim Kopf an, erstreckt sich auf die gesamte Körperlänge und zwingt damit den Tori, sich am Ende dieser Technik auf die Knie zu begeben.
Es gibt einen Unterschied zwischen [..]
„In der Vergangenheit pflegte man zu sagen dass das Schwert bei einem schlecht ausgeführten Schnitt im Brustbein stecken blieb. Um diese Technik zu simulieren, wurde der Kiri Otoshi mit einer Bambusart, die „Moso“.”
[..] Es versteht sich von selbst, dass gewalttätigen Arten wie der Kiri Otoshi für eine bestimmte Technik stehen, bei der das Schwert beiseite geräumt werden muss, um – wenn auch mit hohem Schwierigkeitsgrad – den Körper treffen zu können.
Wenn wir beispielsweise an das Mittelalter denken, als die ständigen Kämpfe die Krieger dazu zwangen einzigartig in ihren Fähigkeiten zu sein. In dieser Zeit traf der erste Schnitt des Schwertes die Schädelknochen und danach das Brustbein, bis er durch die Hüftknochen stoßen würde.
Schwierig, meint ihr nicht?
Stellt euch nur die Position des auf die Hände gerichteten Qi vor, um sich ohne Unterbrechung in Harmonie mit dem Körper nach unten neigen zu können.
Analysieren wir einmal den Schädel beim Menschen und bei den Wirbeltieren, der schließt das Gehirn ein und schützt es. Er ist verortet in der oberen Querebene.
Der Kopf besitzt 22 Knochen, wovon 8 eng miteinander verbunden sind; ineinandergefügt (fest) bilden diese den Schädel oder das Schädeldach, welches das Gehirn schützt. Diese Knochen sind: Stirnbein, Scheitelbein (im seitlich- oberen Teil), das Schläfenbein und das Hinterhauptbein (Genick); das Keilbein (die Basis des Schädels) und das Siebbein (zwischen diesem letzten und dem Stirnbein).
Das Gesicht besteht aus folgenden Knochen: Kieferknochen, Jochbein, Nasenbein, Tränenbein, Pflugscharbein, Nasenmuschelbein und Unterkiefer, der zum Kauen dient und der einzige bewegbare Knochen des Kopfes ist; und im inneren Teil des Mundes das Gaumenbein.
Stirnbein – Stirnknochen, mit der Funktion das Gehirn zu schützen
Scheitelbein – ein Paar Knochen, die die Seiten und die Wölbung des Gehirns formen
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Text und Bilder: © Kampfkunst International
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