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Miyako Fujitani: ”Wie ich Steven Seagal kennenlernte”
Im Juni 1974 fuhr ich nach Amerika, um verschiedene Dojos zu bereisen, zusammen mit Setsu Morimoto, die damals zur selben Zeit im Butoko-kann in Kobe trainierte wie ich, und sechs Jahre älter war.
Zu jenem Zeitpunkt war ich zweiter Dan und sie erster.
Wir packten unsere Aikido-Kleidung und unsere Hakama; als erstes fuhren wir nach San Francisco, aber als wir dort am Flughafen ankamen, war unser Aikido- Kollege Yohei nicht da, um uns abzuho- len. Ich weiß nicht, ob es Mut oder Dummheit war, aber ich war in keinster Weise besorgt.
Vor dem Flughafen standen viele Busse, mit laufenden Motoren.
„Was sollen wir tun?“, fragte Setsu. Ich sah die Leute in die Busse einsteigen, sogar mit ihren schweren Koffern.
„Lass uns den Bus nehmen“, schlug ich vor.
- „In welchen sollen wir einsteigen?“, fragte sie.
„In diesen hier“, antwortete ich, auf einen nahen Bus verweisend.
- „Warte, wohin fährt er?“
„Ich weiß es nicht. Egal, er wird irgendwo hinfahren, wir werden nicht sterben…“
- “Du kannst doch nicht einsteigen, ohne zu wissen, wo er hinfährt!”
Während wir darüber diskutierten, näherte sich uns auf einmal ein großer Mann, ca. 20 Jahre alt, verstellte uns den Weg und began, auf uns in sehr schnellem Englisch einzureden.
Ich blieb einfach dort stehen, ohne etwas zu sagen, dachte nur: „Was passiert gerade?“
Aber dann sagte ich ihm in gebrochenem Englisch „wir sind Japanerinnen“. Als er dies hörte, wechselte er ins Japanische: „Gut, wenn ihr Japanerinnen seid, dann…“ und er fing an, mit mir zu sprechen, sagte: „Gab es noch ein anderes Japanisches Mädchen, das dir ähnelt und mit euch gereist ist? In welchem Flugzeug seid ihr gekommen? Mit welchem Flug? Von Tokio aus?” ohne uns jedoch die Möglichkeit zu geben, ihm zu antworten.
Er fragte uns: „Was macht ihr? Wohin fahrt ihr?“
Setsu antwortete, „Die Person, die uns vermutlich abholen sollte, ist nicht gekommen und wir wissen nicht, was wir tun sollen.“
Daraufhin meinte er: „ich kenne ein altes Hotel, von einem Japaner geleitet, ich werde euch dorthin mitnehmen. Aber als erstes fahren wir zu mir nach Hause, ich werde euch ein Foto meiner Freundin zeigen.“
Kann sein, dass er uns zeigen wollte, dass er nicht gelogen hatte und wir ihm glauben würden, wenn wir das Foto seiner Freundin sehen würden, die mir ähnlich sah. Es war mir egal, ich wollte einfach nur in einem Hotel sein und mich ausruhen. Wir hatten keinerlei Ahnung, was für eine Person er war, aber [..]
[..] Wir fingen an, viel miteinander zu unternehmen, gingen einkaufen, hatten einige Dates, und nach geraumer Zeit fing er an, mir in sei- nem schlechten Japanisch zu sagen: „Du und ich, wir lieben uns. Ich will dich heiraten.“
Eines Tages, als er bereits eine bezahlten Arbeit ausübte – er spielte Gitarre in einer Bar – gingen Setsu und ich mit und hörten ihn spielen. Als er seine Arbeit beendete, kam er zu unserem Tisch und kostete etwas von meinem Brandy. Danach gingen wir mit Setsu in ein Japanisches Restaurant. Er aß fast gar nichts, aber Setsu und ich bestellten Aal, deshalb fragte ich ihn: „Möchtest du probieren?“ Er antwortete, kauend, in antiquiertem Japanisch: „Der Ruhm eines Samurai liegt in der ehrenwer- ten Armut“ und wartete, bis wir fertig geges- sen hatten. Setsu fragte ihn: „Warum isst du nichts? Machst du eine Diät?“. Er schüttelte den Kopf und sagte: „Nein.“
In diesem Moment dachte ich, er wäre eine komplizierte Person, aber später erfuhr ich, dass er Geld sparte, um nach Japan zu fahren.
Er war immer [..]
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Text und Bilder: © Kampfkunst International
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