Im Ring, im Käfig, auf Messen und in Sachen Mode unterwegs
K-I: Wie wurdest du zu Cage Girl Sabrina?
Sabrina: Eigentlich fing es 2003 an. Für eine Kampfveranstaltung in
Berlin brauchten sie noch ein Ring Girl. Da fragte mich mein Stiefpapa, der mit der Veranstaltung zu tun hatte, ob ich nicht Lust hätte und mir das
zutrauen würde. Ich sagte spontan zu.
Ich hatte so viele positive Reaktionen und es machte mir
auch Spaß. Andere Veranstalter wurden auf mich aufmerksam und
von da an wurde ich immer wieder in Berlin und Brandenburg als Ring Girl gebucht.
K-I: Du arbeitest ja nicht nur als Ring Girl. Wo bist du noch im Einsatz?
Sabrina: Mode Labels buchen mich gern als Model oder für Werbezwecke. Ich war auch schon bei TV Shows und Dokumentationen im Fernsehen zu sehen. Bei ProSieben “ClashBoom Bang” und Kabel1 “Achtung Kontrolle” war ich im Einsatz.
Besonders spannend fand ich es auch als Coach für neue TV
Formate bei Sat1 und ProSieben. Ich arbeite auch auf Messen in
Berlin als Hostess und kümmere mich dabei um die Messegäste.
Sehr interessant und abwechslungsreich finde ich auch
das Aufgabengebiet der Hostess im Sicherheitsgewerbe.
K-I: Du bist also sehr vielseitig. Kannst du mittlerweile von deinem Beruf leben?
Sabrina: Das ist etwas, worauf ich besonders stolz bin. Ich habe
es mittlerweile wirklich geschafft, davon leben zu können.
K-I: Du stehst oft im Mittelpunkt und wirst von Frauen bewundert und von Männern angehimmelt. Wie gehen deine Partner damit um?
Sabrina: Das ist sehr unterschiedlich. Für einige Partner war es extrem schwierig, da ich viel Applaus und offenenAnerkennung bekomme, womit sie nicht so einfach klar kamen. Aber das ist mein Beruf und somit wollte es mir auch keiner verbieten. Schließlich mache ich das auch schon länger und sie haben mich in der Öffentlichkeit stehend kennen gelernt. Ich bin auch Mega stolz, wenn ich im Ring stehe und das haben sie dann auch gern akzeptiert. Zumal ich strikt zwischen privat und Beruf trenne und Vertrauen muss die Basis für eine Beziehung sein.
K-I: Hast du viele Fans oder Verehrer?
Sabrina: Ich bekomme viele tolle E-Mails oder werde auf meiner Facebook Seite (Cage Girl Sabrina) angeflirtet. Ich freue mich und sehe das als positives Feedback. Ich bin jedoch eine bodenständige Person und deshalb trenne ich ganz klar zwischen Beruf und Privatleben. Private Treffen sind für mich deswegen absolut tabu.
K-I: Wie lange willst/kannst du diesen Job noch machen und wo siehst du dich in fünf oder zehn Jahren?
Sabrina: Ich sehe jünger aus als ich bin. Ich werde oft auf Anfang 20 geschätzt und hoffe, dass ich noch ein paar Jahre in den Ring und Cage steigen darf. Mein Traum wäre eigentlich eine eigene Agentur für Castingformate oder Hostessen Vermittlung im Event Bereich. Auch eine Ausbildung zur Fitnesskauffrau könnte ich mir vorstellen. Wie es genau weitergeht in den nächsten Jahren kann ich noch nicht sagen. Es gibt so viele Möglichkeiten, die sich mir bieten und es kommen immer neue Berufsfelder hinzu. Mein Alltag ist nie eintönig wie zum Beispiel der Beruf einer Kassiererin.
KI: Du musst ja auf dein Äußeres achten. Wie schwer ist es deine Figur zu halten und was machst du für deine Fitness?
Sabrina: Ich muss ehrlich gestehen, dass ich seit circa zwölf Jahren mich gar nicht mehr sportlich betätigt habe und trotzdem alles essen konnte, worauf ich Lust hatte. Jetzt habe ich jedoch mit Fitness wieder angefangen und achte auch auf meine Ernährung, da ich ja nicht mehr die Jüngste bin! (Lach)
K-I: Wo würdest du gern einmal auftreten und wen würdest du gern einmal treffen?
Sabrina: Einer meiner größten Wünsche wäre es, bei einem
Boxkampf der Klitschkos gebucht zu werden. Und ich möchte gerne mal neben Valuev stehen dem Boxer er ist 2,13m und ich 1,65m. Ich würde wahrscheinlich wie ein Kleinkind aussehen. Das kann ich mir lustig vorstellen.
K-I: Welche Tipps kannst du zum Abschluss Mädchen geben, die von so einem Job wie deinem träumen?
Sabrina: Sie müssen auf jeden Fall Leidenschaft mitbringen. Man muss sehr vieles beachten aber ein freundliches Wesen und ein liebes Lächeln machen schon das meiste aus. Denn wer will eine garstige Frau im Ring sehen? Und man muss auf hochhackigen Schuhen laufen können. Das ist auch sehr wichtig!
Text und Bilder: ©Kampfkunst International
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