Der 1.Februar 2014 ging eindeutig in die „We love MMA“-Geschichte ein. Rund 2.000 Zuschauer sahen die eindrucksvollen MMA-Fights in der König-Pilsener-ARENA in Oberhausen. Es war die siebte Veranstaltung der MMA-Serie und nach drei Jahren auch die erste, die über die Hauptstadtgrenzen hinaus in einem anderen Bundesland stattfand.
Die Fighter aus vier Ländern geben alles
Dementsprechend hoch motiviert waren alle Fighter, um als Sieger den Cage zu verlassen und sich von den Zuschauern feiern zu lassen. Erneut zog auch wieder internationaler Wind durch die erfolgreiche Veranstaltungsserie. Mit Brasilien, der Schweiz und den USA waren insgesamt drei ausländische Teams dabei. Perfekt gewählte Kampfpaarungen Der Cage war der Mittelpunkt des Abends. Alle Augen waren mit Beginn des Events voller Spannung auf das Octagon gerichtet. Um namhafte Athleten aus ganz Deutschland herum hatte das Matchmaking Größen aus NRW gesetzt. Opener war ein Düsseldorfer Derby zwischen Pascal Steinhanses vom Pride Gym Düsseldorf gegen Maurice Pacheco Moreno vom FT Tayris Düsseldorf. Ein Debütantenduell mit harter Arbeit. Der Kampf des Wuppertalers Nepomuk Minarik (Alligator Rodeo Wuppertal) gegen Ruslan Mamadow (Subfighters Bochum) zeigte schon die in NRW vorhandene lokale Klasse. Minarik holte sich zunächst etliche Treffer, dann aber den Sieg durch Triangle. MMA-Lindlar, Wolfpack Cologne, die Mad Monkeys aus Dorsten, das Team aus Trois-dorf: Nordrhein-Westfalen erfreut sich nicht nur einer guten Dichte von MMA-Teams, ganz offensichtlich lässt auch die Qualität hier im Westen wenig zu wünschen übrig.
Damen: Brasilien vs. Hamburg
Am späteren Abend wurde es international. Luano Souza von Health/De la Riva Brasilien betrat den Cage, um gegen die Hamburgerin Anne Merkt (Combat Team Hamburg) im Bantamgewicht (57,1 kg-61 kg) Aug in Aug zu stehen. Merkt, die gerade kürzlich den Doktor in Psychologie gemacht hat, feierte genau wie ihre Kontrahentin Souza ihr „We love MMA“-Debüt. Die 28-jährige Norddeutsche kämpfte am Abend mit der besseren Taktik. Die Damenpaarung an diesem Abend dauerte zwei Runden. Merkt hatte am Ende auch noch die bessere Idee und konnte das Match durch Submission entscheiden.
Je später der Abend…
„Das Beste kommt zum Schluss“. Den letzten Fight vor der Pause lieferten sich Sergej Lokhov (Stallion Cage) aus Stuttgart und Alex Vogt (Combat Team Hamburg). Mit viel Energie auf beiden Seiten lieferten sich die Athleten ein spannungsgeladenes Duell. Am Ende wurde Alex Vogt unter dem Applaus des Publikums vom Unparteischen im Cage zum Sieger gekürt. Ein erfolgreicher Abschluss für das Combat Team Hamburg, da die beiden Sportler aus Norddeutschland, Anne Merkt und Alex Vogt, als Gewinner die König-Pilsener-ARENA verließen.
Kruschinske, Kübler und Co.
Der altbekannte und stets gut gelaunte Jonny Kruschinske von der „Kampfsportakademie Dresden“ trat gegen den Schweizer Pat r ik Ber isha von „TKBC Luzern“ in der Weltergewichtsklasse (70,1 bis 77 kg) an. Nach 2:35 Minuten in der dritten Runde konnte Berisha Kruschinske schlagen, obwohl er bis dahin nach Punkten hinten gelegen hatte. Es war sicher einer der besten Kämpfe des Abends! „Älter, härter, besser “ , so
beschrieb der Moderator das Aufeinandertreffen von Niko „Karl Stahl“ Lohmann vom Bochumer Team Stahl gegen das „alte Eisen“ Marva Kübler (IMAG/Hilti BJJ) der mit seinen 47 Jahren der älteste Athlet an dem Abend war. Nach zwei Minuten und acht Sekunden in der ersten Runde konnte Lohmann den Berliner Kübler schlagen. Und da es ja „We love MMA“ heißt, lagen sich beide Kontrahenten am Ende in den Armen. „Ich bin wieder da“ sagte Lohmann sichtlich erleichtert. Der langersehnte Hauptkampf stand nach zwölf Paarungen des Abends an: Das Duell Hayward Charles vs. Sebast ian Risch war
schneller vorbei als gedacht. Nach bereits 38 Sekunden konnte der US-Amerikaner den Bremer bezwingen, obwohl Risch vom Publikum eindeutig höher gehandelt worden war.
Der Abend macht Lust auf mehr!
Der Abend endete mit einem hochgestellten Daumen. „We love MMA“ hat bewiesen, dass die Eventserie auch über die Hauptstadtgrenzen hinaus zu begeistern weiß. 13 Paarungen zeigten am Abend des 01. Februar 2014 vor rund 2.000 Zuschauern hochklassigen Mixed Martial Arts-Sport. Bereits im nächsten Jahr wiederholt sich die MMA Serie in Oberhausen. Am 31.01.2015 können alle begeisterten Kampfsport-Fans wieder den Stars aus der Szene zujubeln und sie anfeuern, denn dann wird „We love MMA“ erneut Einzug in die König-Pilsener-ARENA halten. Der Kartenvorverkauf ist bereits gestartet.
Text: Lisa Schein/ Oliver
Fotos: We Love MMA/ Foto Seven
Eine Antwort to “We Love MMA 7 – Oberhausen ist begeistert”
Mrz 6, 2014
Frank BreuerHallo Kampfkunstfreunde,
die Veranstaltung We Love MMA in Oberhausen war einfach toll. Sehr gut organisiert und strukturiert. Vom Anfang bis Ende spannend und, vor allem, fair. Alle Kämpfer einfach Top, bei einem Tapout ist der Gewinner gleich hin und hat geholfen, da sein Gegener Bewusstlos war. Gerne wieder. Gruß F.B